EM-Urlaub in Frankreich: Das sollte man beachten

Für alle, die mit dem eigenen Auto zur Fußball-EM nach Frankreich reisen, hat der ADAC Reisetipps rund um Anreise, Verkehrsbestimmungen, Maut und Tanken zusammengestellt.

Anreisetipps
Die Grenzkontrollen werden anlässlich des Großereignisses im EM-Land noch einmal verstärkt. Gültige Reisedokumente sind somit mitzuführen. Wer mit der ganzen Familie nach Frankreich reist, muss für jedes mitreisende Kind unabhängig vom Alter ein eigenes Ausweisdokument im Reisegepäck haben. Denn Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit 2012 nicht mehr gültig. Autofahrer sollten sich über die aktuelle Verkehrssituation an der Grenze zu Frankreich informieren und – wenn möglich – ihre Reisepläne entsprechend anpassen. Aktuelle Verkehrsmeldungen findet man auf den Internetseiten der französischen Straßenbehörde.

Wichtige Verkehrsbestimmungen
In Frankreich gilt für Autofahrer außerorts das Tempolimit von 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Für Fahranfänger, die ihre Fahrerlaubnis weniger als drei Jahre besitzen, gelten reduzierte Höchstgeschwindigkeiten und eine niedrigere Promillegrenze. Die Bußgelder sind in der Regel deutlich höher als in Deutschland. Die meisten Verkehrsverstöße, so auch fast alle Geschwindigkeitsüberschreitungen, werden häufig schon an Ort und Stelle geahndet.

Maut
Autobahnen und Schnellstraßen sind mautpflichtig. Insbesondere bei Wohnmobilen ist darauf zu achten, dass Fahrzeuge über drei Meter Gesamthöhe höher bemautet werden. Bei der höhenabhängigen Mautberechnung kommt es oftmals zu Falschberechnungen. Deshalb empfiehlt der ADAC, möglichst mit Personal besetzte Zahlstellen anzusteuern.

Tanken
Aufgrund der Streikmaßnahmen ist mit Kraftstoffengpässen zu rechnen. Deshalb sollten Autofahrer in jedem Fall rechtzeitig tanken. An den rund 12 000 Tankstellen sind folgende Kraftstoffe verfügbar: Diesel (gazole oder gasoil), Bleifrei Super (SP95), Bleifrei Super E10 (SP95-E10) sowie Bleifrei Super Plus (SP98). Während Bleifrei Super derzeit im Landesmittel etwa 1,38 Euro kostet und damit nur wenige Cent mehr als in Deutschland, ist Diesel mit einem Durchschnittspreis von 1,23 Euro rund 13 Cent teurer. Besonders günstig tankt man bei großen Supermärkten, wo Kraftstoff um bis zu zehn Cent billiger abgegeben wird als an den großen Markentankstellen. An vielen Selbstbedienungszapfsäulen und Tankautomaten kann zwar mit Kredit- oder Bankkarte bezahlt werden, doch nicht immer werden in Deutschland ausgegebene Karten akzeptiert. Im Reservekanister dürfen nicht mehr als zehn Liter Kraftstoff mitgeführt werden.

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